FAQs zur Zertifizierung

Typische Fragen rund um die Ausbildung und Zertifizierung im Projektmanagement.

Das Projektforum ist einer der größten autorisierten Trainingspartner der GPM. Die in den Trainings und den Seminaren eingebundenen Trainer sind von der GPM ausgebildet und zertifiziert. Ebenso sind sie selbst im Projektmanagement zertifiziert (Zertifizierter Senior Projektmanager IPMA Level B). Sie verfügen in der Regel über eine akademische Ausbildung (z. B. Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften), über Zusatzqualifikationen in Training und Beratung und über profundes IT-Wissen.

Bereits über 2.800 Seminarteilnehmer in den Zertifizierungskursen haben mit unserer Unterstützung ihre Zertifizierung bestanden. Die Besteherquote ist sehr hoch und liegt bei 99%. Die Trainer des PROJEKTFORUM wurden in der Vergangenheit regelmäßig für ihre guten Trainingsleistungen durch die GPM ausgezeichnet. Auch im Jahr 2018 erhielt unser Top-Trainer Andreas Frick die Auszeichnung zum Benchmark-Trainer GPM®. Diese Auszeichnung wird für kontinuierlich hohe positive Teilnehmerbewertungen vergeben.

Als einziger autorisierter Trainingspartner der GPM bietet das Projektforum auch zwischen den Kursblöcken eine intensive Unterstützung der Teilnehmer an, z. B. durch die Betreuung der Transferarbeiten oder durch Blended-Learning-Elemente unseres auf MS-Share-Point basierenden Wissensmanagement-Systems.

Zudem: Unsere Ausbildungsgänge sind von der Umsatzsteuer befreit, was besonders für Selbstzahler und Institutionen aus den öffentlichen und sozialen Bereichen interessant ist.

Die Zertifizierung im Projektmanagement verzeichnet seit ihren Anfängen im Jahr 1995 exponentielle Zuwachsraten. Die Anzahl der weltweit ausgestellten Zertifikate liegt heute bei weit über 1.500.000. In Deutschland liegt diese Anzahl bei ca. 80.000 Zertifikaten. Der weit größte Teil davon (ca. 80%) fallen auf eine Zertifizierung nach dem Vier-Ebenen-System der IPMA (interenational project management assoziation), in Deutschland vertreten durch die GPM (Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.). Arbeitgeber wie auch deren Kunden fordern zunehmend solche Nachweise.

Arbeitgeber und Auftraggeber

  • erwarten professionelles Projektmanagement nach vergleichbaren Standards,
  • nutzen das Vier-Ebenen-System der IPMA / GPM für die Personalentwicklung,
  • erlangen in den Märkten einen Image-Gewinn durch hochwertige zertifizierte Arbeit,
  • erreichen dadurch Wettbewerbsvorteile bei Akquisition und Auftragsvergabe,
  • erfüllen damit heutige Anforderungen von Auftraggebern,
  • verbessern mit einer Zertifizierung ihre Prozesse im Projekt- und Mehrprojektmanagement,
  • orientieren sich an den „best-practices“ im Projektmanagement.

Lehrgangsteilnehmer und Zertifikante

  • erhalten eine neutrale Bewertung ihrer Kompetenz,
  • erhalten berufliche und persönliche Anerkennung,
  • reflektieren ihre bisherige Projektpraxis und Qualifikation,
  • führen nach einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und Zertifizierung einen anerkannten Titel,
  • verbessern ihre Chancen am Arbeitsmarkt,
  • beschleunigen i.d.R. ihre berufliche Karriere,
  • sichern ihren Arbeitsplatz.

Es bestehen keine Zugangsvoraussetzungen für die GPM-Lehrgänge..

Unsere Seminare werden deutschlandweit, wie auch vereinzelt im Ausland, in zentral gelegenen, guten Tagungshotels durchgeführt.

An unserem Standort in Bochum finden regelmäßig GPM Lehrgänge statt, die zu einer Zertifizierung im Projektmanagement führen. In Bochum finden auch regelmäßig unsere Standard-Projektmanagement-Seminare statt sowie die Seminare zum Agilen Projektmanagement.

Es bestehen verschiedene Fördermöglichkeiten auf Landes- und Bundesebene. Nutzen Sie hierzu unsere Förderberatung.

Lassen Sie sich durch unser Büro beraten.

Ja, da die Kurse von der Umsatzsteuer befreit sind, übernimmt der BfD der Bundeswehr die Kosten zu 100%.
An unseren Kursen haben bereits viele Offiziere teilgenommen, die sich zum Ende ihrer Dienstzeit optimal auf ihre Zivilkarriere vorbereiten wollen.

Die meisten der durch das PROJEKTFORUM angebotenen Lehrgänge werden auch durchgeführt. Es kann schon einmal vorkommen, dass Lehrgänge zusammengelegt werden. Dann werden Sie aber im Vorfeld darüber informiert und haben die Möglichkeit, von der Anmeldung zurückzutreten oder auch auf einen anderen Lehrgang zu wechseln.

Die Anzahl der Teilnehmer in den Lehrgängen liegt zwischen 8 und 12 Teilnehmern. Das PROJEKTFORUM startet einen Lehrgang sobald 6 Anmeldungen vorliegen. Spätestens 10 Arbeitstage vor dem geplanten Lehrgangsstart fällt eine Entscheidung, ob der Lehrgang durchgeführt wird. Je früher Sie sich also zu einem Lehrgang anmelden, desto schneller wird die Entscheidung getroffen, dass der Lehrgang auch durchgeführt werden kann.

Seit mehr als 30 Jahren entwickeln in internationaler Abstimmung die Berufsverbände des Projektmanagement ein gemeinsames Bild zur Frage: Welche Kompetenzen werden im Projektmanagement benötigt? Organisiert in der international project management organisazion IPMA teilen heute über 70 Nationen – von den USA bis nach China – ein gemeinsames Bild zur Frage der benötigten Kompetenzen im Projektmanagement. Dies ist dokumentiert in der IPMA Individual Competence Baseline ICB, aktuell in der Version 4.0 – ICB 4.0 .

Die IPMA Individual Competence Baseline ICB 4.0 bildet die Grundlage für die Ausbildung und Zertifizierung im Projektmanagement weltweit und auch bei uns in Deutschland. Die ICB 4.0 liegt für uns auch in übersetzter Form als National Competence Baseline – NCB 4.0 vor.

Ja – man kann sich auch direkt zur Zertifizierung bei der Zertifizierungsstelle PM-Zert der GPM anmelden, ohne eine Ausbildung im Projektmanagement absolviert zu haben. Man muss dann auf andere Weise klären, ob das Knowhow und die Anwendungskompetenz ausreicht. Unsere Ausbildungsgänge führen Sie allerdings sicher zur gewünschten Zertifizierung.

Eine erste Klärung kann erzielt werden, in dem Sie sich die Themen der IPMA Individual Competence Baseline ICB 4.0 bzw. die deutsche Ausgabe, die National Individual Competence Baseline NCB 4.0 anschauen. Dort sind die einzelnen Themen auf jeweils ein bis zwei Seiten in der Übersicht beschrieben. Fragen Sie sich dann, inwieweit Sie über das theoretische Rüstzeug, über die Anwendungskompetenz und über Erfahrungen im Projektmanagement verfügen.

Ja – man kann auch ohne vorheriges Zertifikat direkt z. B. die Zertifizierung zum Senior Projektmanager IPMA Level B anstreben. Hierbei ist zu beachten, dass bei einer direkt angestrebten Level C oder Level B Prüfung auch das theoretische Wissen Level D geprüft wird. Es sind dann mehrere schriftliche Prüfungen zu absolvieren. Es empfielt sich individuell zu prüfen, ob das Wissen und auch die Erfahrungen gegeben sind.

Ja – die durch die GPM ausgestellten Zertifikate sind international gültig, da sie auf der Basis der IPMA Competence Baseline ICB und nach den Regeln der international project management assoziation IPMA geprüft und vergeben werden. Auf Wunsch kann daher auch ein internationales Zertifikat – dann in englischer Sprache – ausgestellt werden.

Die Ansätze unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht.

Ein erster zentraler Unterschied liegt bei den behandelten Inhalten. Während PMI und Prince2 lediglich die Methoden des Projektmanagements adressieren, geht der Ansatz der IPMA weiter. Hier werden ebenso alle relevanten „Soziale-Kompetenz-Themen“ mit einbezogen, sowie auch die sogenannten „Kontext-Kompetenzen“, also die projektübergreifenden Themen z. B. das Mehrprojektmanagement oder auch die rechtlichen Aspekte des Projektmanagements. Zu den Inhalten werfen Sie einmal einen Blick in die IPMA Individual Competence Baseline ICB 4.0 oder in die deutsche Übersetzung, die National Individual Competence Baseline NCB 4.0.

Ein weiterer zentraler und grundsätzlicher Unterschied besteht in der „Kompetenzorientierung“ des IPMA-Ansatzes einerseits und der „Regelorientierung“ von PMI und Prince2 andererseits.

Der PMBOK® Guide des PMI ist eine prozessorientierte Ausarbeitung zum Ablauf des Projektmanagements. Projekte sollen demnach idealerweise nach den Regeln des PMBOK® Guide ablaufen. Es handelt sich um einen normativen und regelbasierten Ansatz, der seine Wurzeln in den USA hat. Prince2 zählt ebenso zu den regelbasierten Ansätzen; Hier wird noch deutlicher in einer Art Vorgehensmodell zum Projektmanagement beschrieben, wie vorzugehen ist und welche Vorlagen verwendet werden sollen.

Der IPMA-Ansatz ist hingegen ein kompetenzorientierter Ansatz. Hier steht weniger das Befolgen von normativen Regeln im Vordergrund als vielmehr die Fähigkeit, Regeln für ein Unternehmen oder ein Projekt entwickeln oder adaptieren zu können und diese dann auch anwenden zu können. Der Projektmanager soll in den Themenfeldern der ICB Kompetenzen aufweisen und in der Lage sein, die jeweilige Anwendungsform und Ausprägung des Projektmanagements auf das Projekt, die Situation, die Aufgabenstellungen und die Organisation hin auszurichten.

Dahinter steckt die Überzeugung, dass es nicht einen einzigen Lösungsweg für alle noch so unterschiedlichen Projekte und Organisationen geben kann. In der Praxis müssen der Projektmanager und die Unternehmensleitung ihr Handeln auf die jeweilige Situation ausrichten; Eine Grundhaltung, die von neuen Forschungsergebnissen untermauert wird und die dem erfahrenen Praktiker präsent ist. Eine fest definierte Vorgehensweise für Projekte oder ein definiertes Prozessmodell finden Sie daher beim IPMA-Ansatz nicht. In verschiedenen Branchen und je nach Projektart muss unterschiedlich vorgegangen werden.

Der kompetenzorientierte Ansatz der IPMA hat seine Wurzeln in Europa und der dortigen Kultur. Er ist deshalb eher für die Europäer geeignet als der regelbasierte Ansatz des PMI. Hingegen ist in den USA der regelbasierte Ansatz von großer Bedeutung. Europäische Unternehmen, die stark mit amerikanischen Unternehmen zusammenarbeiten, werden sich mit der Vorgehensweise nach PMI befassen müssen. Dies alles hängt mit der jeweiligen Arbeitskultur, der Geschichte, aber auch mit den unterschiedlichen Bildungssystemen zusammen.

Der kompetente Projektmanager nach IPMA kann neben anderen Ansätzen auch den PMBOK® Guide für sein Unternehmen adaptieren. Dies durch Kompetenzentwicklung zu ermöglichen und zu gewährleisten – das ist die Zielsetzung des IPMA-Ansatzes.

Die Ansätze unterscheiden sich noch in weiterer Hinsicht. Hier möchten wir auf den Beitrag von Prof. Dr. Michael Gessler verweisen, den er für die Einleitung des PM3 verfasst hat.

Melden Sie sich gern bei uns, wenn Sie weitere Fragen haben – „Einleitung: Kompetenzbasiertes Projektmanagement – PM3 „.